Keyworddichte
1. Was ist Keyworddichte?
2. Wie wird die Keyworddichte berechnet?
Die Suchbegriffsdichte kannst du so berechnen:
Keyword / Gesamtanzahl der Wörter * 100 =
Keyworddichte in %
Nehmen wir an, dein Text hat 1.000 Wörter und dein Keyword kommt im Text 15-mal vor. Dann entspricht die Keyworddichte im Text für dieses Keyword 1,5 %.
Vor einigen Jahren wurde eine Keyworddichte von 3-5 % empfohlen – heutzutage sollte sie zwischen 1 und 2% liegen. Viel relevanter ist jedoch die Qualität des Inhalts und damit die Zufriedenheit der User. mit dem Content.
3. Ist Keyworddichte noch relevant für SEO?
Auch wenn Keyword Density lange ein wichtiger Aspekt war, ist sie mittlerweile nicht mehr relevant für das Ranking. Wenn dein Keyword im Titel, in der Überschrift (H1) und 2-6mal im Text vorkommt, reicht das für Google aus, um zu verstehen, um was es auf deiner Seite geht.
Positive Usersignale (Verweildauer, weiteres Suchverhalten) zählen spätestens seit 2012 mehr als die Anzahl der Keywords im Text. Keywords sind noch hilfreich in Headlines, haben aber deutlich weniger Wirkung.
Viel wichtiger für deine Suchmaschinenoptimierung ist:
– Gute User-Experience
– Kurze Ladezeiten
– Hochwertiger Content, der die Fragen der Kunden beantwortet
– Gute Lesbarkeit deines Inhalts
4. Achtung vor Keywordstuffing
Als die Anzahl des Keywords im Text noch ein wesentlicher Faktor für das Ranking war, „stopften“ Marketer ihre Keywords so oft wie möglich in ihre Seiten. Dieses Vorgehen nennt sich „Keywordstuffing“ und ist mittlerweile eine von Google unerwünschte Vorgehensweise. Eine zu hohe Dichte ist ein Signal für Google, dass die Texte manipuliert werden. Das hat einen negativen Effekt auf die Rankings.
Wenn du dir unsicher bist, ob du dein Keyword zu oft verwendet hast, kannst du Online-Tools wie den Keyword Density Checker von Webcellent (Link: https://www.webcellent.com/tools/keyworddensity/= ) zur Überprüfung nutzen. Solange du deine Keywords aber in einem natürlichen Ausmaß in den Text einfließen lässt, solltest du keine Probleme bekommen.
5. WDF*IDF als Alternative zur Keyworddichte
Die WDF*IDF Formel ist der Nachfolger der Messung der Keyworddichte. Dabei handelt es sich um die „Within Document Frequency“ bzw. „Inverse Document Frequency“.
Die Formel berechnet die Häufigkeit eines Begriffs oder Terms innerhalb eines Texts. Anschließend wird diese Häufigkeit mit er Häufigkeit des Begriffs in anderen Texten verglichen. So lässt sich z.B. ermitteln, ob Mitbewerber-Websites ein Keyword häufiger verwenden als deine Website.
Was ist der Unterschied zur Keyworddichte?
Bei der WDF*IDF Formel sieht sich Google nicht nur deinen Text an, sondern auch andere relevante Web-Texte in deiner Branche. Es wird dabei überprüft, ob deine Keywords für das Thema, für das du schreibst, im Vergleich zu den Websites der Konkurrenz ähnlich häufig vorkommen.
Durch das Benchmarking mit anderen Websites holen sich die Suchmaschinen Vergleichswerte dazu, wie oft Keywords, Synonyme und themenverwandte Begriffe innerhalb einer Branche verwendet werden. So können übertrieben hohe Keyword-Häufigkeiten schneller entdeckt werden.
Auch WDF*IDF ist heutzutage nur noch wenig relevant. Viel wichtiger als die Anzahl an Keywords sind mittlerweile Usersignale, die zeigen, ob die Fragen der Websitebesucher beantwortet werden. Verweildauer, Absprungrate und ob nach dem Besuch einer Website noch weitere Website konsultiert werden, sind aktuell relevante Kenngrößen für die Nutzerzufriedenheit. Diese wirken sich mehr auf die Rankings aus als die Keywordfrequenz.
6. Keyword Clustering
Beim Keyword Clustering fasst du mehrere Keywords in eine thematisch passende Gruppe (Cluster) zusammen. Das Ziel ist, semantisch verwandte Keywords einzubauen. SEO Tools (Ahrefs, SE Ranking) bieten Listen an, auf denen du zu deinem Keyword verwandte Begriffe findest.
Ein gutes Tool ermöglicht dir beispielsweise zu analysieren, welche verwandten Begriffe du verwenden solltest. Es gibt dir auch Informationen über die Keyword-Verwendung deiner Mitbewerber.
7. Wichtiger als Keywords: Suchabsicht
Keywords sind wichtig, um gefunden zu werden. Wenn du sie an den relevanten Orten platziert hast (Titel, H1, 2-6xmal im Text), hast du bereits alles richtig gemacht.
Viel wichtiger beim Erstellen deiner Seite ist es jedoch, die Suchabsicht der User zu erfüllen. Je nach Suchbegriff erwarten sich deine Kunden unterschiedliche Inhalte und Antworten auf ihre Fragen.
Stell dir vor, du möchtest dir ein neues Rad kaufen. Um dich zu informieren, suchst du nach „welches fahrrad passt zu mir“. Du erwartest Informationen über verschiedene Radtypen. Das ist deine Suchabsicht.
Wenn du nun durch dieses Keyword auf eine Seite kommst, auf der nur E-Bikes verkauft werden, wurde deine Suchabsicht nicht erfüllt und du wirst abspringen. Damit teilst du Google mit, dass diese Seite für dieses Keyword nicht interessant war. Das wirkt sich negativ auf das Ranking der Seite aus.
8. Sind Keywords noch wichtig in 2024?
Ja, Keywords sind immer noch wichtig. Aber in Maßen: Nutze Sie im Page Title, den Überschriften und gezielt im Fließtext, wo sie Sinn machen. Eine große Menge an Keywords allein sorgt nämlich schon lange nicht mehr für gute Rankings. Andere Faktoren wie Contentqualität und Backlinks sind deutlich wichtiger.
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Autor
Gründer und Eigentümer, Head of Paid Ads
Thomas ist Gründer und Eigentümer von Webwings. Er optimiert Google Ads und LinkedIn Ads Kampagnen für B2B-Produkte seit 2010. Mehr über Thomas.
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