Landingpage

Eine Landingpage ist jene Seite, auf der die User landen, wenn sie deinen (Werbe-)link klicken. Wie sie sich von anderen Seiten unterscheidet und wie du sie für mehr Leads optimieren kannst, erführst du in diesem Artikel.

 

1. Was ist eine Landingpage?

Landingpages sind Seiten, die speziell für die Verwendung mit bezahlten Anzeigen, E-Mail-Kampagnen und andere online Werbemaßnahmen eingesetzt werden. Wenn ein User auf deine Anzeige oder einen Link in deiner E-Mail klickt, wird er direkt auf die Landingpage geleitet.

 

Dort findet sie oder er alle Infos, die für das Angebot aus deiner Werbung relevant sind. So werden die User direkt von der Anzeige zur von dir gewünschten Handlung (z.B. Webinar-Anmeldung) geführt, ohne dafür Umwege über den Rest deiner Website machen zu müssen.

 

Landingpages existieren unabhängig von den anderen Inhalten deiner Website. Sie sind so konzipiert, dass sie alle wichtigen Infos für ein einzelnes Angebot (Produkt oder Dienstleistung) samt Unternehmensdaten, Referenzen und Testimonials enthalten. Da Landingpages auch ohne die Daten der restlichen Website ein rundes Nutzererlebnis bieten, werden sie manchmal auch „Standalone Landing Pages“ genannt.

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2. Was unterscheidet eine Landingpage von anderen Seiten?

Der große Unterschied von einer Landingpage zu anderen Seiten deiner Website ist das Ziel. Anders als reinen Informationsseiten ist das Ziel einer Landingpage, den Websitebesucher zu einer bestimmten Handlung hinzuführen. Landingpages sollten sich daher auf EIN einziges Ziel konzentrieren, von dem der User möglichst nicht abgelenkt wird.

 

Typische Ziele einer Landingpage sind:

3. Der perfekte Aufbau

Um eine gute Landingpage zu erstellen, sollten folgende Elemente berücksichtigt werden:

Header

Nutze den Header (oberster Bereich der Seite) für ein überzeugendes Hero Image oder Video, das dem User klar vermittelt, was er hier bekommt. Wiederhole damit unbedingt das Versprechen aus der Anzeige, die der User geklickt hat. Nutze dafür dasselbe Wording und dieselben Visuals, um dem User zu zeigen, dass er hier richtig ist. Abweichungen vom Nutzenversprechen deiner Anzeige führen dazu, dass Kunden verwirrt sind und die Landinpage verlassen, ohne zu einem Lead zu werden.

Vorteile des Produkts

Egal ob es sich um ein physisches/digitales Produkt oder eine Dienstleistung handelt – auf der Landingpage müssen die Vorteile des Produkts klar ersichtlich sein. Erkläre dafür die wichtigsten 3-5 Benefits deines Angebots und beweise sie mit stichhaltigen Argumenten. Beispiel: Unsere Ersatzteile sind die langlebigsten Komponenten am Markt – 30% höhere Lebensdauer als vergleichbare Ersatzteile (getestet mit simulierten Stresstest bei 100.000 Umdrehungen über 8 Wochen).

Trust-Signale

Damit deine Landingpage auch unabhängig von deiner Website das Vertrauen der Kund:innen gewinnen kann, musst du Trust-Signale einbauen. Dazu zählen Testimonials, Kundenbewertungen und Fallstudien (siehe Absatz 4 für mehr Details).

Call-to-Action

Eine Landingpage benötigt einen klaren CTA. Zeige deinen Websitebesuchern damit klar, was sie tun sollen. Erkläre ihnen auch, was bei dieser Handlung geschieht. Was sind die nächsten Steps? Wie werden sie von deinem Team kontaktiert? Wie schnell meldet sich dein Vertrieb? Bekommen sie etwas zugeschickt? Wann muss etwas bezahlt werden? Achte auch darauf, dass es nur EINEN Call-to-Action gibt und nicht mehrere verschiedene.

Kontaktformular oder Quiz-Formular

Zur Leadgenerierung ist ein Kontaktformular unerlässlich. Mach‘ dir dabei über die Anzahl der Felder Gedanken. Ein knappes Formular generiert viele Kontakt, aber auch mit geringerer Kaufbereitschaft. Ein langes, komplexes Formular bringt dir weniger Leads, die dafür eine höhere Kaufbereitschaft aufweisen. Wenn du viele Fragen an deine Kunden hast, ist ein Quiz-Formular eine gute Wahl. Es teilt deine Liste an Fragen in kleinere Häppchen auf, durch die dein Kunde blättern kann. Das steigert die Abschlusswahrscheinlichkeit (Conversion-Rate).

Ansprechpartner mit Kontaktdaten und Portrait

Ein weitgehend unterschätztes Trust-Signal für die User ist ein konkreter Ansprechpartner. Wenn sich Mitarbeiter:innen mit Namen und Portrait auf die Website stellen lassen, heißt das: „Ich stehe mit meinem Namen für unser Produkt“. Das baut im Vorfeld Vertrauen bei den Kund:innen auf.

4. Trust-Signale, um deine Conversion-Rate zu erhöhen

Warum ist „Trust“ – also das Vertrauen aufzubauen – auf einer Landingpage so wichtig?

Stell dir vor, du siehst eine ansprechende Werbeanzeige und klickst auf den Link. Du überlegst, ob du mit dem Unternehmen Kontakt aufnehmen sollst. Jedoch: Woher weißt du, dass das ein seriöser Anbieter ist? Auf den ersten Blick ist vielleicht kein Ansprechpartner zu erkennen. Du weißt nicht, in welchem Land diese Firma sitzt und ob das Produkt wirklich hält, was es verspricht. Sei ehrlich: Würdest du mit einem guten Gefühl weitermachen oder dir lieber einen anderen Anbieter suchen?

 

Die Erfahrung zeigt: Meistens springen die User ab, wenn sie der Landingpage nicht vertrauen. Deshalb ist es extrem wichtig, Trust-Signale einzusetzen, um Vertrauen aufzubauen und deine Conversion-Rate zu erhöhen.

 

Trust-Signale können sein:

Bewertungen

Ob es Google-Bewertungen oder Trusted Shops ist – jede eingebundene Bewertung ist ein Trust-Signal an den User, das sagt: Jemand hat hier schon vor mir gekauft und war zufrieden.

Testimonials

Testimonials sind Referenzen und Zitate deiner zufriedenen Bestandskunden. Auch sie signalisieren neuen Interessenten, dass dein Unternehmen ein zuverlässiger Geschäftspartner ist. Tipp: Sichere dir schon bei Vertragsabschluss das OK deiner Kunden, dass du sie als Referenz anführen darfst. Im Nachhinein ist diese Zustimmung sonst schwerer zu bekommen.

Fallstudien

Zeige mit Kundenstories, dass dein Angebot hält, was es verspricht. Neue Interessenten möchten sehen, ob dein Unternehmen Kund:innen geholfen hat, die ähnliche Probleme wie sie selbst hatten. Ein bewährter Aufbau von Fallstudien ist: 1. Kundenvorstellung, 2. Problembeschreibung, 3. Lösung, 4. Positive Auswirkungen in Zahlen.

Foto/Video vom Ansprechpartner

Bau dir einen Vertrauensvorschuss auf, indem du echte Mitarbeiter:innen aus deinem Unternehmen zeigst. Menschen möchten von Menschen kaufen, nicht von anonymen Instituten. Name und Portrait des Ansprechpartners sagen aus, dass sie/er für deine Produkte einsteht. Das Optimum ist ein kurzes Video, in dem der Ansprechpartner ein Angebot und sich selbst kurz vorstellt. Das Vermitteln von Mimik und Stimme schafft noch mehr Vertrauen als ein statisches Portraitbild.

Gratis-Tests

Ein Gratis-Test ermöglicht dem User, dein Produkt erstmal ohne Risiko testen zu können. So reduzierst du Bedenken beim Kunden. Gleichzeitig kommst du über das Testangebot auch an die Kontaktdaten deiner potenziellen Kunden.

Geld-zurück-Garantie

Eine Geld-zurück-Garantie wirkt im eCommerce wie ein Sicherheitsnetz. Selbst wenn die Landingpage nicht 100% überzeugen sollte – das Risiko ist für den User minimiert und die Hemmschwelle für den Kauf sinkt.

Stockfotos vermeiden!

Finger weg von Stockfotos. Viele Kund:innen merken schnell, wenn du keine echten Fotos von deinem Team verwendest. Stockfotos sehen einfach zu perfekt aus, um wahr zu sein (gecastete Models, zu stark nachbearbeitet). Damit schaffst du mehr Misstrauen als Trust. Sogar laienhafte Handyfotos von echten Mitarbeiter:innen sind 100x besser, als der Einsatz von zugekauftem Bildmaterial. Glaubhaft ist nur, was authentisch wirkt.

5. Kurze Ladezeit ist extrem wichtig

Die Ladezeit ist mittlerweile einer der wichtigsten Faktoren, ob ein User nach dem Klicken eines Links wieder abspringt oder nicht. Eine Ladezeit von 1-2 Sekunden ist optimal. Ab einer Ladezeit von 3 Sekunden hat deine Seite definitiv Optimierungsbedarf.
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Bedenke auch, dass der Großteil des Traffics heutzutage mobil ist. Wenn deine Landingpage am Desktop top performt, aber mobil floppt, wirst du den Großteil deiner Websitebesucher verlieren.

 

Die Ladezeit ist außerdem der erste Eindruck, den die User von deiner Website bekommen. Noch bevor dem User dein großartiges Hero Image angezeigt wird, bilden sich deine Kund:innen eine Meinung über die Ladezeit. Ist sie zu lange, ist der User weg.

7. Wie messe ich die Performance meiner Landingpage?

Die wichtigste KPI für die Perfomance deiner Landingpage ist die Conversion Rate. Sie misst, wie viele User deine Landingpage aufgerufen haben, und wie viele davon die gewünschte Handlung durchgeführt haben.

 

Beispiel: 4 Kontaktanfragen bei 200 Besuchern ergibt eine Conversion-Rate von 2%.

 

Sieh‘ dir zusätzlich auch die die Scrolltiefe an. Damit erfährst du, wie weit deine Besucher auf der Seite hinuntergescrollt und welche Inhalte sie gesehen haben. Mit dieser Information kannst du die Reihenfolge der Absätze auf deiner Landingpage optimieren.

 

Eine weitere Möglichkeit, deine Landingpage zu analysieren, sind A/B-Tests. Dadurch kannst du verschiedene Varianten der Landingpage vergleichen. Teste vor allem verschiedene Versionen dieser Elemente:

Autor

Gründer und Eigentümer, Head of Paid Ads

Thomas ist Gründer und Eigentümer von Webwings. Er optimiert Google Ads und LinkedIn Ads Kampagnen für B2B-Produkte seit 2010. Mehr über Thomas.

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